Benzinpumpen-Rock

21:20 Uhr – Nach einigen Jahren war ich am vergangenen Wochenende mal wieder auf einem Festival – auf dem Taubertal. Und es war vermutlich das anstrengendste, das ich je mitgemacht habe. Zum einen diese permanente Hitze auf einem unglaublich trockenen und schattenlosen Campingplatz. Dazu ein ständiger Wassermangel. Dann liegt der Campingplatz auf einem Hügel, das Festivalgeländer im Tal. Das bringt mit sich, dass vor allem der Rückweg nach all den kräftezehrenden Konzerten unfassbar beschwerlich ist, vor allem, wenn man seine Freunde verloren hat und ihn alleine antreten muss. Und dann diese Warterei auf den ADAD, eine Odyssee die keinen Platz in einem Wort zum Tag hat und die zu erzählen ich ehrlich gesagt auch keine Lust habe. Es sei nur so viel berichtet: Dass gleich in zwei Autos, mit denen man zum Festival fährt, die Benzinpumpe kaputt geht, ist schon ein ziemlich dämlicher Zufall. Wenn man dann stundenlang in der Hitze und mit vier Tagen Festival in den Knochen auf diverse gelbe Engel, Abschleppwagen, andere gelbe Engel, nächste Abschleppwagen und und und warten muss… dann erklärt das, warum vor allem die Heimfahrt dieses Festival so anstrengend gemacht hat.

Ansonsten war es aber natürlich mal wieder wunderschön, Zeit auf einem Festival zu verbringen: Dieses einerseits stundenlange laszive Nichtstun (= im Campingstuhl sitzen und brühwarmes Dosenbier trinken) kombiniert mit andererseits einmaligem gruppendynamischen Aktionismus (bisher unbekannte Musikgruppen übermäßig abfeiern und dabei peinliche Kopfbedeckungen tragen) ist einfach was Herrliches.

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